«Die Schreiber von Pfarrbüchern werden in der Familienforschung meistens nicht gross beachtet. Man bekundet mit der Schrift von manchen Pfarrern Mühe, freut sich über die Schreibfreudigkeit des einen oder ärgert sich über lückenhafte Einträge des anderen. Als Individuen an sich nimmt man sie aber selten wahr, weil die Einträge meist sehr nüchtern gehalten sind.
Umso mehr fällt es auf, wenn ein Pfarrer bei den Einträgen auch Persönliches einfliessen liess. Ein solcher Geistlicher war der Berner Daniel Müslin (1672–1748). Bei manchen Verstorbenen würdigte er posthum deren Lebenswandel, in anderen Fällen übte er harsche Kritik. Auch aussergewöhnliche Todesfälle hielt er fest. Für die Familienforschung ist dies besonders interessant, weil man so mehr über das Leben der Vorfahren erfährt. In diesem Artikel wird die Kirchenbuchführung von Müslin anhand von Beispielen näher betrachtet.»
Lesen Sie den interessanten Beitrag auf dem Blog von Olivier Felber, Mitglied der ZGF.